Häufig gestellte Fragen

Zementestrich ist eine robuste und vielseitige Estrichart, die aus Zement, Sand und Wasser besteht. Er ist besonders widerstandsfähig, feuchtigkeitsbeständig und eignet sich daher ideal für stark beanspruchte Bereiche wie Keller, Garagen, Bäder oder Industrieflächen. Auch als Untergrund für Fußbodenheizungen wird er häufig verwendet. Allerdings benötigt Zementestrich eine relativ lange Trocknungszeit und kann beim Austrocknen schwinden, weshalb eine fachgerechte Verlegung besonders wichtig ist. Dank seiner Stabilität und universellen Einsetzbarkeit gehört er zu den am häufigsten verwendeten Estrichen im Neubau und in der Sanierung.

Anhydritestrich ist ein glatter, formstabiler Estrich auf Calciumsulfatbasis, der sich besonders gut für große, fugenarme Flächen und Fußbodenheizungen eignet. Er lässt sich leicht verarbeiten, trocknet relativ schnell und weist nur geringe Schwind- und Spannungsneigung auf. Allerdings ist er nicht feuchtigkeitsbeständig und darf deshalb nur in trockenen Innenräumen eingesetzt werden.

Schnellestrich ist ein Estrich, der dank spezieller Zusätze oder Schnellzement bereits nach wenigen Stunden bis Tagen begeh- und belegbar ist. Er wird überall dort eingesetzt, wo kurze Bauzeiten wichtig sind – etwa bei Sanierungen, Termindruck oder in stark frequentierten Bereichen. Trotz der schnellen Trocknung ist er druckfest und belastbar. Wichtig ist jedoch, dass er fachgerecht verarbeitet wird, da die schnelle Aushärtung weniger Spielraum für Korrekturen lässt.

Gussasphaltestrich ist ein besonders belastbarer Estrich, der aus Bitumen und Gesteinskörnungen besteht und heiß verarbeitet wird. Er ist bereits nach dem Abkühlen begehbar, wasserundurchlässig, trittschalldämmend und sehr langlebig. Daher eignet er sich ideal für stark beanspruchte Bereiche wie Industriebauten, Garagen oder öffentliche Gebäude. Auch im Wohnbau kommt er zum Einsatz – etwa als Heizestrich oder in Kombination mit Trittschalldämmung. Da er nicht austrocknet, sondern abkühlt, entfallen lange Wartezeiten. Wegen der hohen Verarbeitungstemperatur muss der Einbau jedoch durch Fachbetriebe erfolgen.

Trockenestrich besteht aus fertigen Platten, die ohne Wasser verlegt werden und dadurch besonders schnell begeh- und belegbar sind. Er eignet sich ideal für Renovierungen und Altbauten, da er leicht ist und keine langen Trocknungszeiten benötigt. Auch auf unebenen Böden kann er problemlos verlegt werden – oft mit einer Ausgleichsschüttung darunter. Trockenestrich bietet gute Schalldämmung und ist mit Fußbodenheizungen kombinierbar. Da keine Feuchtigkeit eingebracht wird, ist er besonders bei sensiblen Baukonstruktionen von Vorteil.

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